Ergebnisse einer Zufallsumfrage zu jüdischen Stätten (2)
Im November / Dezember 1997
führten Schüler(innen) der Klasse 10a eine
Straßenzufallsumfrage in Niederkassel - Mondorf durch - jenem
Stadtteil, in dem Synagoge und Friedhof sich befanden / befinden.
Es
folgt hier die Fortführung der Auswertung
:
FRIEDHOF/WOHNORT
Auch hier sticht wieder hervor, dass besonders diejenigen, die schon lange in Mondorf wohnen, den Friedhof kennen.Befragte aus den direkten Nachbarorten konnten nicht mehr so häufig eine korrekte Antwort geben.Aus weiter entfernten Orten wusste selten jemand über den jüdischen Friedhof Bescheid, da er sehr versteckt liegt.
FRIEDHOF/GESCHLECHT
Wie bei allen Fragen, war auch bei den Antworten dieser Frage kein Unterschied im Wissen zwischen Männern und Frauen gegeben.
NEUE SYNAGOGE / ALTER:
Sehr viele der 26-45 jährigen
halten diese (von uns erfundene) Idee für gut.
(Wir wollten
erfahren, wie groß die religiöse Toleranz heute wäre.)
Auch einige aus der Altersgruppe 70 und älter hätten nichts dagegen einzuwenden. Aber es zeigte sich uns dennoch, dass viele Ältere dagegen wären.
NEUE SYNAGOGE / WOHNORT
Die meisten Mondorfer haben offenbar nichts dagegen,wenn in "ihrer" Ortsmitte heute eine Synagoge errichtet würde.
Allgemein sind wir nach unserer
Umfrage zu dem Schluss gekommen, dass ältere Leute, die schon
fast ihr ganzes Leben lang in Mondorf wohnen, uns zutreffende
Antworten geben konnten.
Diese Antworten hingen nicht vom
Bildungsabschluss ab, wie wir vorher angenommen hatten.
Oft haben
nur die Bewohner Mondorfs Kenntnisse über die Synagoge und den
Friedhof, weil beide Stätten außerhalb nicht bekannt sind.
Wir haben für die Auswertung der Umfrage das Programm "Grafstat" verwendet, das die Bundeszentrale für politische Bildung dankenswerterweise zur Verfügung stellt.
"Gewalt
beendet keine Geschichte"
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Gymnasium Niederkassel