Ergebnisse einer Zufallsumfrage zu den jüdischen Stätten (1)
Im November / Dezember 1997 führten Schüler(innen) der Klasse 10a im Rahmen der Teilnahme am Denkmal - Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung eine Straßenzufallsumfrage in Niederkassel - Mondorf durch - jenem Stadtteil, in dem Synagoge und Friedhof sich befanden / befinden.
Sie berichten in ihrer Auswertung :
GEDENKTAFEL / ALTER
Auf Grund der Frage:"Kennen
sie die Gedenktafel in der Provinzialstraße?" [die Tafel
ist am Standort der Synagoge angebracht] unserer Umfrage sind wir zu
dem Ergebnis gekommen, dass die Kenntnisse stark vom Alter abhängen.
Die Altersgruppe der 56-70 jährigen war sie eher bekannt, da sie
die Synagoge noch aus ihrer Kindheit kannten.
Je niedriger das
Alter der Befragten war, desto weniger wussten sie Bescheid.
GEDENKTAFEL/ WOHNORT
Die Kenntnisse waren auch stark
ortsabhängig, da die Gedenktafel nicht sehr bekannt ist.
Daher
fällt es auf, dass meist nur die alteingesessenen Mondorfer
etwas über die Gedenktafel wussten
GEDENKTAFEL/ BILDUNGSABSCHLUSS
Die meisten, die die Tafel kennen, waren Absolventen der Volksschule. Das führt wieder zum Schluss , dass die ältere Generation über die Gedenktafel und deren Hintergrund Bescheid weiß.
Schmeichelhaft für die (im Schnitt jüngeren) Gymnasiasten ist das Ergebnis nicht!
FRIEDHOF/ALTER
Der Friedhof ist auch wiederum meist den Ältere bekannt, da sie ihn von früher her kennen. Die 56-70-Jährigen wohnen oft schon seit ihrer Kindheit in Mondorf und hatten noch jüdische Nachbarn.
Am wenigsten konnten uns die 19-25- jährigen sagen, weil das Ganze für sie schon zu lange her ist (!!)
[Zur Fortsetzung der Umfrageauswertung]
"Gewalt
beendet keine Geschichte"
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Gymnasium Niederkassel