Eingangstor des Judenfriedhofes
Der Eingang zum
Inneren des Friedhofes führt durch ein Tor von 2 m Höhe und
1,50 m Breite.
Dieser würdige Zugang, den der Kölner
Bildhauer Rudolf Peer geschaffen hat, besteht aus einer 10 mm dicken,
im Ölbad gehärteten Stahlplatte, aus der das Symbol des
siebenarmigen Leuchters (die Menora) herausgeschnitten wurde. Als
oberen Abschluss hat der Künstler sieben Metall-"flammen"
angebracht, um den Eindruck des brennenden Feuers verstärken.
Der 1932 geborene
Künstler Rudolf Peer schrieb auf unsere Frage, warum er gerade
den Leuchter ausgewählt habe: "Ich habe den 7-armigen
Leuchter ausgesucht, weil er ein vorchristliches Zeichen für den
Wiederaufbau ist."
Er ist Symbol für das Leben und das
Judentum. Man sieht ihn oft auf Wänden von Synagogen und
jüdischen Grabmälern, aber auch auf christlichen Mosaiken
und Lampen.
Auf unsere Frage, ob er sich auf bestimmte Gebiete spezialisiert habe und ob er mit dem Ergebnis zufrieden sei, antwortete er: "Ich habe mich viel mit Gemeinden beschäftigt, die mit einem Symbol, so z.B. dem Judentum, verbunden waren. Das Tor ist speziell für den Mondorfer Friedhof entstanden. An anderer Stelle wäre es nicht sinnvoll."
Das Tor wurde von einem Schlossermeister angefertigt und im Sommer 1981 errichtet, der Entwurf existierte jedoch schon seit etwa 1977. Zu der Zeit nämlich entschloss sich die Stadt, Herrn Peer den Auftrag zu erteilen.
Das Tor wurde 1981 von der Gemeinde Niederkassel angebracht anstatt eines alten, verrosteten Tors aus Winkeleisen und Blech.
"Gewalt
beendet keine Geschichte"
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